Vor 30 Jahren fiel der Eiserne Vorhang
Im Spätsommer und Herbst 1989 ereignete sich vor unserer Haustür das wahrscheinlich bedeutendste historische Ereignis aller Zeiten. Der Eiserne Vorhang – eine Bruchlinie der Menschlichkeit, die den Ostblock von der westlichen Welt mehr als 40 Jahre hermetisch abgeriegelt hatte – wurde überwunden. Tausende Menschen starben in den Jahren von 1948 bis 1989 beim Versuch, den Eisernen Vorhang zu überwinden.
Als Symbol einer geglückten Überwindung des "Eisernen Vorhangs" gelten die Bilder von der Massenflucht im Zuge des Ungarn-Aufstandes 1956. Am 4. November 1956 setzte eine Massenfluchtbewegung ein, insgesamt kamen rund 200.000 Flüchtlinge nach Österreich. Rund 70.000 Ungarn kamen durch den „Einser-Kanal“, einen schmalen Durchfluss zum Neusiedlersee, in der Nähe des österreichischen Ortes Andau nach Österreich.
Das Paneuropäische Picknick war eine Friedensdemonstration an der österreichisch-ungarischen Grenze nahe der Stadt Sopron (Ödenburg). Mit Zustimmung beider Länder sollte dabei ein Grenztor an der alten Pressburger Landstraße zwischen St. Margarethen im Burgenland und Sopronköhida (Steinambrückl) in Ungarn symbolisch für drei Stunden geöffnet werden. Am 19. August 1989 erschienen vor dem offiziellen, für 15 Uhr geplanten Programmbeginn, Flüchtlinge aus der DDR am Schauplatz der Veranstaltung und durchbrachen in mehreren Wellen die Grenze. Die ungarischen Grenzpolizisten verhinderten diese Flucht nicht, die so zur ersten, wirklich spektakulären Aktion der deutschen Wiedervereinigung wurde.
„Kein Vorhang – sei er aus Gold, Silber oder Eisen – darf uns voneinander trennen. Alle nationalen und klassenmäßigen Vorurteile müssen ausgelöscht werden.“ Das sagte der tschechische Theologe Josef Hromádka bei der ersten Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen 1948 in Amsterdam.
Es stellt sich die Frage, wie so manche Staaten in der heutigen Zeit mit Grenzzäunen umgehen?
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Das Paneuropäische Picknick war eine Friedensdemonstration an der österreichisch-ungarischen Grenze nahe der Stadt Sopron (Ödenburg). Mit Zustimmung beider Länder sollte dabei ein Grenztor an der alten Pressburger Landstraße zwischen St. Margarethen im Burgenland und Sopronköhida (Steinambrückl) in Ungarn symbolisch für drei Stunden geöffnet werden. Am 19. August 1989 erschienen vor dem offiziellen, für 15 Uhr geplanten Programmbeginn, Flüchtlinge aus der DDR am Schauplatz der Veranstaltung und durchbrachen in mehreren Wellen die Grenze. Die ungarischen Grenzpolizisten verhinderten diese Flucht nicht, die so zur ersten, wirklich spektakulären Aktion der deutschen Wiedervereinigung wurde.
„Kein Vorhang – sei er aus Gold, Silber oder Eisen – darf uns voneinander trennen. Alle nationalen und klassenmäßigen Vorurteile müssen ausgelöscht werden.“ Das sagte der tschechische Theologe Josef Hromádka bei der ersten Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen 1948 in Amsterdam.
Es stellt sich die Frage, wie so manche Staaten in der heutigen Zeit mit Grenzzäunen umgehen?